Häusliche Gewalt

Häusliche Gewalt beschreibt das Verüben von Gewalt innerhalb eines sozialen Nahraums, meist einer ehelichen oder nichtehelichen Partnerschaft.
Der Begriff kann aber auch Gewalt bezeichnen, die sich von Eltern gegen ihre erwachsenen – also volljährigen – Kinder richtet und solche, die von erwachsenen Kindern gegen einen Elternteil ausgeübt wird.
Gewalt gegen Frauen im häuslichen Bereich ist keine Familienstreitigkeit, sondern eine kriminelle Handlung!

Häusliche Gewalt ist Gewalt gegen Frauen*

Sowohl Männer als auch Frauen üben physische und psychische Gewalt in Beziehungen aus. Forschungen belegen jedoch, dass häusliche Gewalt überwiegend geschlechtsspezifisch verübt wird: In über 85 % der Fälle sind Frauen die Opfer und Männer die Täter/ bzw. Tatverdächtigen.

Häusliche Gewalt ist in der Regel kein einmaliges Ereignis, sondern folgt einem bestimmten Muster. Sie tritt immer wieder auf und wird im Laufe der Zeit immer stärker.

Häusliche Gewalt findet überwiegend im vermeintlichen Schutzraum der eigenen vier Wände statt.  Es gibt dann (außer den Kindern und manchmal Nachbarn) keine Zeugen. Häusliche Gewalt ist es aber auch, wenn ein Partner seine Frau oder Ex-Frau auf der Straße bedroht.

Häusliche Gewalt ist Gewalt in sozialen Nah-Beziehungen!

Viele Studien und die Erfahrungen der Frauenhäuser und Frauenberatungsstellen zeigen, dass Frauen aus allen sozialen Schichten, allen Altersstufen, allen Einkommens- und Bildungsgruppen und unabhängig von ihrer räumlichen Herkunft von häuslicher Gewalt betroffen sind.

Imagefilm des Frauen- und Kinderschutzhauses in Waldshut

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